Liebe Kerstin,
bin noch sehr ergriffen von der Reise und muss mich erstmal etwas sammeln.

Als wir auf dem lichtvollen Platz standen, wusste ich direkt wie die zweite Tür aussieht, noch bevor Du es gesagt hast. Das fand ich echt erstaunlich. Aber das nur kurz nebenbei… Habe mir die Reise angehört, zwischendurch bekam ich starkes Herzklopfen und ich spürte einen Kloß im Hals und wie die Tränen hochstiegen. Es hat mich sehr bewegt, aber ich wusste irgendwie schon, dass es sich um ein „nicht ganz so einfaches Leben“ handeln wird, in das wir reisen. Im Garten der Begegnung hat mich dies alles so tief berührt, was Du mir mitteiltest, dass mir wirklich dicke Tränen die Wangen runter liefen. Das war alles so stimmig, besonders was meine Mutter betrifft. Denn, Du kennst sie doch gar nicht. Auch jetzt muss ich immer mal wieder ne Pause machen, weil mir die Tränen die Sicht beim tippen nehmen. Es kommt gerade sehr viel hoch…

Die zusätzlichen Informationen per E-Mail lassen sich auf mein jetziges Leben übertragen und ziehen sich durch dieses wie ein roter Faden. Da ich in diesem früheren Leben quasi immer auf mich allein gestellt war und sehen musste wie ich überlebe, habe ich nie gelernt um Hilfe zu bitten. Damit tue ich mich auch heute noch sowas von schwer, will immer alles alleine machen und tue Dinge lieber selbst als mich auf andere Menschen zu verlassen – auch wenn ich dann vor lauter Stress und Selbstüberlastung zusammen breche.

Was mein damaliges Heimatland betrifft, war es mit Sicherheit ein lateinamerikanisches Land und nicht Griechenland. Latino-Rhythmen sprechen mich mehr an als Sirtaki zu tanzen.

Es wundert mich nicht, dass mein Gefährte Heinrich aus dem früheren Leben jetzt mein Ehemann ist. Das macht für mich Sinn, dass er mir nun ein besseres Leben bieten möchte als er das damals konnte. Wir führten zu Anfang unserer Beziehung auch kein einfaches Leben, mit vielen Problemen – auch finanzieller Art. Haben bisher recht einfach (ohne viel Luxus), aber harmonisch zusammen gelebt – das spiegelt sich ebenfalls wieder. Dazu fällt mir gerade noch etwas ein, was er schon öfter mal zu mir gesagt hat, wenn mal wieder am 10. schon das Geld aufgebraucht war. „Hauptsache wir haben noch etwas zu essen…“ oder so ähnlich. Das war mir noch nie so bewusst, was er damit eigentlich gemeint hat.

Und dass im Garten der Begegnung die Eltern von Heinrich stehen, sich für ihr Verhalten schämen und um Vergebung bitten… mir fehlen die Worte. Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, lebte sein Vater schon lange Zeit nicht mehr, er ist 1988 verstorben. Ihn habe ich leider nicht mehr kennengelernt. Seine Mutter – meine Schwiegermutter war bis zu Ihrem Tod immer sehr ablehnend und oft auch richtig gemein zu mir. Bis heute wusste ich nicht warum das so war. Sie hat meinen Mann sogar am Tag unserer Hochzeit gefragt, ob er sich wirklich sicher ist, die richtige Frau zu heiraten. Das passt dann auch zu 100 % !!!

Die Frau und der Mann vom Strandrestaurant, da beschreibst Du meine jetzigen Eltern. Meine Mutter ist eine Frau, die eher gerne mal im Vordergrund steht und meinen Vater könnte man als ruhigeren, lieber nicht so auffallenden Mann bezeichnen. Das passt schon, auch vom Gefühl her.

Auch die Unverträglichkeiten, was die Nahrung betrifft, ziehen sich ja in mein aktuelles Leben… Das war ja eine meiner Fragen, u.a. um auch den Grund für mein Übergewicht herauszufinden. Mit Reiki hat sich schon sehr viel bei mir verändert und die Unverträglichkeiten werden besser. Und da Du sagst, ich musste immer Hunger und Durst leiden – vielleicht ist mein Körper deshalb in diesem Leben nicht für diese qualitätiv gute Nahrung gemacht, die uns jetzt zur Verfügung steht.

Zum Schluß kommt mir noch der Satz aus dem Buch „Die kleine Seele spricht mit Gott“ von Neale Donald Walsch in den Sinn… „Denke stets daran“, hatte Gott mit einem Lächeln gesagt, „ich habe Dir immer nur Engel geschickt !!!“

Du bist mein ganz persönlicher Engel, liebe Kerstin.
Vielen herzlichen Dank für diese Reise…