Liebe Kerstin,
bin noch sehr ergriffen von der Reise und muss mich erstmal etwas sammeln.

Als wir auf dem lichtvollen Platz standen, wusste ich direkt wie die zweite Tür aussieht, noch bevor Du es gesagt hast. Das fand ich echt erstaunlich. Aber das nur kurz nebenbei… Habe mir die Reise angehört, zwischendurch bekam ich starkes Herzklopfen und ich spürte einen Kloß im Hals und wie die Tränen hochstiegen. Es hat mich sehr bewegt, aber ich wusste irgendwie schon, dass es sich um ein „nicht ganz so einfaches Leben“ handeln wird, in das wir reisen. Im Garten der Begegnung hat mich dies alles so tief berührt, was Du mir mitteiltest, dass mir wirklich dicke Tränen die Wangen runter liefen. Das war alles so stimmig, besonders was meine Mutter betrifft. Denn, Du kennst sie doch gar nicht. Auch jetzt muss ich immer mal wieder ne Pause machen, weil mir die Tränen die Sicht beim tippen nehmen. Es kommt gerade sehr viel hoch…

Die zusätzlichen Informationen per E-Mail lassen sich auf mein jetziges Leben übertragen und ziehen sich durch dieses wie ein roter Faden. Da ich in diesem früheren Leben quasi immer auf mich allein gestellt war und sehen musste wie ich überlebe, habe ich nie gelernt um Hilfe zu bitten. Damit tue ich mich auch heute noch sowas von schwer, will immer alles alleine machen und tue Dinge lieber selbst als mich auf andere Menschen zu verlassen – auch wenn ich dann vor lauter Stress und Selbstüberlastung zusammen breche.

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Stefanie T. (Deutschland)